WHO 2025: Gesunde Ernährung – Leitlinien auf einen Blick

Die World Health Organization (WHO) empfiehlt für Erwachsene eine ausgewogene, vielfältige Ernährung zur Vorbeugung von ernährungsbedingten Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen 

 

Die Grundprinzipien

 

Viel pflanzliche Lebensmittel

Täglich mindestens 400 g Obst und Gemüse (mind. fünf Portionen), ergänzt durch Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.

 

Fett gezielt einsetzen

Fett sollte ≤ 30 % der täglichen Energie liefern; gesättigte Fette < 10 %, trans‑Fette < 1 %. Stattdessen auf ungesättigte Fette (z. B. Olivenöl, Nüsse, Fisch) setzen.

 

Zucker reduzieren

Freie Zucker (z. B. Zuckerzusatz, Honig, Fruchtsäfte) sollen unter 10 % der Energiezufuhr, idealerweise unter 5 % bleiben.

 

Salz begrenzen

Maximal 5 g Salz pro Tag (entspricht ca. 2 g Natrium). Bevorzuge jodiertes Salz, um Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

 

Kalorienbalance

Energieaufnahme sollte dem Verbrauch entsprechen, um ein gesundes Körpergewicht zu halten und chronischen Krankheiten vorzubeugen.

 

Weiterer Fokus 2025: Nachhaltigkeit & Ernährungstrends

Ernährungsvielfalt („nutritional biodiversity“) betont eine möglichst breite Auswahl an Pflanzenarten, um Mikronährstoffe zu sichern und das Mikrobiom zu fördern.

Pflanzenbasierte Ernährung – flexitarisch, vegetarisch oder vegan – wird von der WHO als gesund und nachhaltig empfohlen.

 

Gesunde, nachhaltige Muster wie Mediterrane Ernährung oder Alternative Healthy Eating Index (AHEI)sind verlässlich mit besserer Langlebigkeit und Krankheitsvermeidung verbunden.

 

Anpassung der Ernährung an individuelle Bedürfnisse, Kultur, Lebensstil und Entwicklungsbedürfnisse – etwa bei Schwangeren, Kindern oder älteren Menschen. 

 

Beispielhafte Tagesstruktur (nach WHO‑Prinzipien)

Mahlzeit Empfehlung

  • Frühstück Haferflocken mit Früchten, Nüssen, pflanzlicher Milch
  • Mittagessen Gemüselinsen, Salat, Vollkornbrot oder brauner Reis
  • Snack Rohkost, Obst, ein Handvoll Nüsse
  • Abendessen Gedünstetes Gemüse, Fisch oder Hülsenfrüchte, wenig rotes Fleisch
  • Getränke Vorwiegend Wasser; zuckerfreie Getränke; evtl. ungesüßter Tee oder Kaffee

Warum diese Richtlinien für Heilpraktiker relevant sind

  • Prävention: Gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem und senkt das Risiko für chronische Erkrankungen.
  • Therapeutisch: Unterstützt bei Gewichtsmanagement, Verdauungsstörungen, Entzündungen.
  • Ganzheitlich: Kombination mit körperlicher Aktivität und individuellen Anpassungen führt zu langfristig stabiler Gesundheit.

Übersicht 

  • 400 g Obst & Gemüse, Vollkorn, Hülsenfrüchte als Basis
  • Fettmaximierung ≤ 30 %, dabei bevorzugt ungesättigte Fettsäuren
  • Max. 10 % Zucker, optimal < 5 %
  • Salz ≤ 5 g/Tag, iodiert
  • Kalorienbilanz einhalten
  • Vielfalt & pflanzenbasiert kombinieren
  • Nachhaltigkeit & Individualisierung